Die Parrot AR.Drone 2.0 ist ein beliebtes Männer-Spielzeug. Den Quadcopter steuert man mit dem Apple iPhone oder iPad. Der sichere Transport zum Einsatzort der Drohne gestaltet sich mitunter schwierig. Die AR.Drone 2.0 ist zwar leicht und nicht besonders groß, dafür aber unhandlich und empfindlich. Die Pappschachtel, in der die Drohne ausgeliefert wird, eignet sich nur bedingt für den Transport, denn die Box ist sperrig und fällt im Dauereinsatz schnell auseinander.
Der Zubehörmarkt bietet zwar spezielle Transportkoffer wie das DroneParts AR.Drone Flight Case oder den ARTX Sicherheitstransportkoffer, die Preise dafür sind aber mit rund 110 Euro für das Flight Case und etwa 140 Euro für den ARTX Koffer jenseits von Gut und Böse. Eine deutlich preisgünstigere Lösung ist ein einfacher Aluminiumkoffer mit einem Einsatz aus Würfelschaumstoff. Solche Koffer lassen sich für den sicheren Transport der AR.Drone 2.0 einfach anpassen.
Stabile Aluminiumkoffer gibt es zwar wie Sand am Meer und schon für wenig Geld im Baumarkt als Werkzeugkoffer, aber die richtige Größe zu bekommen, ist nicht ganz so einfach. Für die AR.Drone 2.0 wird ein Mindestinnenmaß von 380 x 480 x 140 mm benötigt. Das reicht allerdings nur für die Unterbringung zusammen mit dem Outdoor-Gehäuse. Das Universal-Koffer-Case FOAM GR-1 erfüllt diese Kriterien und ist ab etwa 55 Euro bei Bieker Lighting oder für knapp 65 Euro bei Conrad oder LTT Versand erhältlich. Wer einen anderen Koffer verwenden möchte, sollte nicht nur auf die richtigen Maße achten, sondern auch auf die Qualität des Würfelschaumstoffs. Besonders die Billigangebote aus dem Baumarkt haben vielfach einen zu weichen Schaumstoff, der schnell ausleiert. Die AR.Drone 2.0 hat dann schon nach kurzer Zeit keinen festen Halt mehr und kann beim Transport gegen die Innenwände schlagen und beschädigt werden. Die zehn Euro, die man bei einem solchen Billigkoffer spart, können im Nachhinein teuer werden.
Der Würfelschaumstoff ist in kleine Blöcke vorgelasert, die man ohne Werkzeug herauslösen kann. Bevor man damit beginnt, sollte man sich ein paar Gedanken machen, welche Teile entfernt werden sollen. Zwar kann man einzelne Schaumstoffblöcke hinterher wieder hineinstopfen, sie halten dann aber nicht mehr fest genug. Im ungünstigsten Fall muss man den gesamten Schaumstoffeinsatz ersetzen. Um das zu vermeiden setzt man die AR.Drohne 2.0 so auf den Schaumstoff, dass keine Teile überstehen, danach beginnt man mit dem Herauslösen des Schaumstoffes. Dabei geht man schrittweise vor und löst jeweils die Teile heraus, auf der die Drohne aufliegt. Das wiederholt man solange, bis die AR.Drone 2.0 auf dem Kofferboden aufliegt. Die Drohne darf dabei nicht locker sitzen. Einzig der Bereich um die Propeller sollte großzügig ausgelöst werden. Die Rotoren sollten nicht unter Druck stehen, da sie sonst verziehen und zusätzlich Kraft auf die Lager der empfindlichen Motoren ausgeübt wird.
Da der Schaumstoffeinsatz einen festen Außenrand besitzt und die Parrot AR.Drone eventuell nicht komplett im Bereich des Würfelschaumstoffs hineinpasst, muss man den Rand eventuell mit einem Cutter wegschneiden. Dadurch wird die gesamte Stabilität beeinträchtigt und die Drohne sitzt dann nicht fest genug. In diesem Fall fixiert man den Schaumstoff mit sehr dünnem, doppelseitigem Klebeband im Koffer.
Hat man die AR.Drone 2.0 einmal richtig platziert und untergebracht, bleibt immer noch genügend Platz, um Zusatzakkus und das Netzteil zu verstauen. Einem sicheren Transport der Parrot AR.Drone 2.0 steht dann nichts mehr im Weg.
Lange hatte ich nach einer bezahlbaren Möglichkeit gesucht, die Drone zu transportieren.
Danke dieser Artikel hat mir dabei sehr geholfen.
Auch die direkte Verlinkung zur Herstellerseite habe ich gern genutzt.
Ich habe mich für den Conrad-Koffer entschieden. Mit etwas glück schafft man, die Aufteilung wie im Artikel und kann noch den Außenrand stehen lassen. Dies sorgt für zusätzliche Stabilität.
Euch viel Spaß beim Ausprobieren.